Das abscheuliche Geschäft mit dem Pelz

Polarfuchs
Achtung, dieser Post ist bereits aus dem Jahr 2017. Einige Informationen könnten veraltet sein.
Ob als Kragen, Bommel an der Haube oder kompletter Mantel: Tierpelz besteht immer aus Haut und Haar eines denkenden, fühlenden Lebewesens, welches nicht wegen seines Haarkleides erschossen, erschlagen oder mittels Stromschlag getötet werden wollte. Zu Recht findet sich in Österreich keine Pelzfarm mehr, lehnen doch die meisten ÖsterreicherInnen diesen Auswuchs der Tierquälerei ab.
Pelz

Tierpelz besteht immer aus Haut und Haar eines denkenden, fühlenden Lebewesens (Foto: Pixabay, llagam)

Ein Importverbot oder eine freiwillige Branchenverpflichtung der österreichischen Modehäuser zur Ächtung von Tierpelz jedoch gibt es noch immer nicht. Die Deklaration ist völlig unzureichend, sodass Echtpelz in großer Zahl als vermeintliches Kunstfell gekauft wird.

Finnland setzt noch einen drauf!

Die finnische Tierschutzorganisation Oikeutta eläimille hat aufgedeckt, dass in mindestens fünf westfinnischen Farmen extrem überzüchtete und fett gefütterte Füchse in kleinen Käfigen gehalten und schließlich getötet werden. Der Gedanke hinter dieser Grausamkeit: Mehr Fellrollen, mehr Oberfläche, mehr Fell und somit mehr Profit.

Polarfuchs

Polarfuchs (Foto: Pixabay, PublicDomainPictures)

Das Elend der Tiere

Für Tiere, die normalerweise große Areale durchstreifen, Futter suchen und sogar spielen und toben, ist die Haltung in Käfigen, hier sogar extrem kleinen Käfigen, eine Tortur. Arteigene Verhaltensweisen können nicht ausgelebt werden.

Bei den überzüchteten „Monster-Füchsen“ kommt es zu zahlreichen schmerzhaften Folgen der Überzüchtung. Fast 90 % der Tiere leiden unter deformierten Füßen, etwa 20 % sind bedeutend übergewichtig gefüttert. Die Fett- und Hautrollen bringen, wie beim Faltenhund, weitere Gesundheitsprobleme mit sich.

Der Einsatz für neue Gesetze

Finnische TierschützerInnen setzen sich für Gesetze ein, die die Tiere vor den grausamen Praktiken der Pelzindustrie zu schützen. Jedoch ist es auch an uns, die Tiere zu unterstützen. Und zwar, indem wir möglichst viele Menschen über die Pelzproduktion aufklären, aufzeigen, wie viel Echtpelz noch als vermeintlicher Kunstpelz über die Ladentheke geht und uns für ein Importverbot von Pelzprodukten, nach Beispiel der Hunde- und Katzenfelle, nach Österreich einsetzen.

Mehr Infos zum Thema Pelz und Alternativen zu Pelzprodukten findet ihr hier.

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Ein Artikel von Hella
veröffentlicht am 8.11.2017
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