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Mein Lieblingsprodukt: Kaffee als Tasse

Achtung, dieser Post ist bereits aus dem Jahr 2017. Einige Informationen könnten veraltet sein.
In unserer Rubrik „Mein Lieblingsprodukt“ stellen wir heute die Frage: Wie kann Kaffee möglichst nachhaltig genossen werden? Diesmal geht es nicht um die Kaffeemaschine selbst (das ist eine andere Geschichte…), sondern um den entstandenen Abfall und sein „upcycling“: den Kaffeesatz. Daraus stellt die Firma kaffeeform neue Kaffeetassen her und unsere Blogautorin Sandra hat sie natürlich gleich für euch getestet.
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(Foto: Sandra Obermair)

Viele starten morgens nicht ohne: Kaffee. Fein gemahlen und mit heißem Wasser zum zartbitteren, duftenden Getränk bereitet. Übrig bleibt: Kaffeesatz. Dass dieser nochmal einiges zu bieten hat, ist bekannt. Das Einsatzgebiet reicht vom Dünger für Tomaten & Co über Haareshampoo bis zur Schwammerlzucht. Und gegen Ameisen und Schnecken soll er auch helfen. Jetzt kann man aus Kaffee auch wieder Kaffee trinken: Die Tassen von kaffeeform werden aus Kaffeesatz hergestellt.

Die Idee dazu kam Produktdesigner Julian Lechner, als er überlegte, wie man diesen natürlichen Rohstoff weiter verwenden kann. Nach rund drei Jahren voller Experimente und Forschungen präsentierte Lechner 2015 die erste Espressotasse. Mittlerweile ist das Angebot um die ein bisschen größere Cappuccino-Tasse erweitert. Der Kaffeesatz wird in Berlin bei lokaler Gastronomie eingesammelt und dann zu Tassen verarbeitet – ohne tierische Inhaltsstoffe. Für Verpackung und Versand arbeitet kaffeeform mit einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung zusammen.

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Kaffeesatz: Ein toller natürlicher Rohstoff, den es in rauen Mengen gibt. Schließlich wird weltweit enorm viel Kaffee getrunken. (Foto: Sandra Obermair)

Tatsächlich schmeckt der Kaffee aus der Tasse aus Kaffee sehr gut. Einen eigenen Geschmack gibt die Kaffeetasse nicht ab. Von ihren Kolleginnen aus Porzellan unterscheidet sich diese Tasse durch ihr sehr leichtes Gewicht und die samtig-weiche Oberfläche. Nicht nur optisch erinnert das dunkelbraune, marmorierte Material an Holz, es fühlt sich auch ähnlich an. Nach dem Kaffeetrinken können die Tassen sogar in den Geschirrspüler – oder werden per Hand abgewaschen. Jedenfalls werden sie durchs Waschen ein wenig heller. Wenn sie irgendwann doch entsorgt werden sollen, können sie zu neuen Produkten recycelt werden.

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Für den Kaffeeliebhaber, der schon alles hat, rundet die Tasse aus Kaffee den Genuss ab. Und lenkt das Gespräch im Kaffeekränzchen schnell zu Themen wie Upcycling und Rohstoff-Gewinnung. (Foto: Sandra Obermair)

Diese tollen Tassen können im Online-Shop des Herstellers kaffeeform bestellt werden und kommen rasch und hübsch verpackt direkt nach Hause. Auch in einigen Verkaufsstellen und Cafes von Belgien bis Slowenien findet man bereits Tassen von kaffeeform. In Österreich werden sie derzeit im Kunst-Cafe im Hundertwasserhaus und im Wein.Laden in Wien sowie im ARTiSAN in Schladming angeboten.

Die Autorin hat das Produkt selbst bezahlt. Wir erhalten von der Firma kaffeeform kein Geld für diese Besprechung.

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Ein Artikel von Sandra
veröffentlicht am 1.03.2017
Freie Journalistin und vegane Mama von zwei Schulkindern. Beim Ethik.Guide und animal.fair als Blogautorin und Social Media/facebook-Managerin aktiv. Findet Glück in der Natur, beim Backen und Kaffeetrinken.
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