Einfach gute Gemüseküche: Das vegane Kochbuch meiner Oma

Achtung, dieser Post ist bereits aus dem Jahr 2015. Einige Informationen könnten veraltet sein.

© Bassermann Verlag / Udo Einenkel“Die Passion meiner Oma galt der gesunden Küche mit natürlichem Geschmack,“ meint Autorin Kirsten Mulach. Es sind nicht die komplizierten und aufwendigen Gerichte die hier vorgestellt werden, sondern die einfachen, deren Raffinesse aus der Natürlichkeit der Zutaten und der unkomplizierten Zubereitung entsteht.

Eingeteilt in Früh, Mittag, Kaffeezeit und Abendbrot zeigt Kirsten Mulach in ihrem Kochbuch „Das vegane Kochbuch meiner Oma“ über 40 herzhafte und süße Rezepte, aus einer Zeit, als Lebensmittel nur natürlich waren. Es gab keine Ersatzprodukte, gekocht wurde einfach mit allem was Feld und Obst- und Gemüsegarten hergab. Daraus ergaben sich wunderbare pflanzenbasierte Rezepte. Von Rhabarberbrot zum Frühstück über Gemüsetaler zum Mittagessen, Grießkuchen am Nachmittag und selbstgemachten Knäckebrot mit Kürbismarmelade am Abend. Hier ist für jeden etwas dabei und die meisten Zutaten finden sich fast in jedem Vorratsschrank.

Das mit vielen Fotos reich und wunderschön ausgestattete Buch ist vor allem für jene, die in die pflanzenbasierte Ernährung einsteigen wollen, ein hilfreicher Band und sicherlich auch eine Anregung selber in den Rezeptbüchern von Müttern und Großmüttern zu stöbern – so mancher Schatz ist auch dort sicher noch zu heben.

Ein Rezept, das uns besonders gut gefällt, möchten wir euch gerne vorstellen:

Kartoffelmaultaschen (für 4 Personen)

Oma nannte ihre Kartoffeln immer »Rauhäutlinge«. Wenn sie Pellkartoffeln aufsetzte, sprang die raue Schale sofort auf und zum Vorschein kam eine fast sonnengelbe Farbe. Weiße Kartoffeln hat Oma nie gegessen.

© Bassermann Verlag / Udo EinenkelFüllung

  • 250 g junger Spinat
  • 100 g Champignons
  • 1 Zwiebel
  • 10 g »Pflanzenbutter«, z. B. Margarine von Alsan
  • Salz
  • schwarzer Pfeffer aus der Mühle
  • 1 Prise Muskatnuss

Teig

  • 500 g gekochte, kalte Pellkartoffeln
  • 100 g Weizenmehl, Type 550
  • 1 EL Speisestärke
  • 1 TL Kümmel
  • frische Kräuter (z. B. Petersilie)
  • 50 g »Pflanzenbutter«, z. B. Margarine von Alsan

Den Spinat verlesen und waschen. Die Pilze putzen, die Zwiebel schälen und beides klein hacken. 10 g von der »Pflanzenbutter« in einer Pfanne schmelzen und die Zwiebel-Pilz-Mischung darin andünsten. Den Spinat kurz durch die Pfanne schwenken und mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken. Vom Herd nehmen und beiseitestellen. Die Kartoffeln pellen, durch eine Kartoffelpresse in eine große Schüssel drücken, mit Mehl, Stärke, Kümmel und den klein gehackten Kräutern vermengen. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ca. ½ cm dick ausrollen und runde Plätzchen von ca. 6 cm Durchmesser ausstechen. Auf die Hälfte der ausgestochenen Plätzchen jeweils ein Häufchen der Spinat-Pilz-Füllung in die Mitte geben und die anderen Plätzchen darüberlegen. Mit einer Gabel die Ränder vorsichtig zusammendrücken. Die »Pflanzenbutter« in einer Pfanne erhitzen und die Maultaschen darin bei mäßiger Hitze hellbraun braten. Die Kartoffelmaultaschen mit dem Fett aus der Pfanne übergießen und mit Salat servieren.

Kirsten Mulach. Das vegane Kochbuch meiner Oma.
Bassermann Inspiration 2015 ISBN 978-3-572-08194-3

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Ein Artikel von Eva
veröffentlicht am 14.10.2015

2 Kommentare

  • Ursula Rosa sagt:

    Ich habe eine Frage dazu: kann man die Maulraschen auch im Rohr backen?

    • animal.fair (Manuela) sagt:

      Hallo Ursula, die Autorin könnte das jetzt sicher besser beantworten, aber ich vermute, dass es gehen sollte. Ich würde empfehlen, die Maultaschen möglichst einzeln zu platzieren und vor dem Backen mit Öl einzupinseln. Viel Erfolg und eine kurze Rückmeldung würde uns freuen :-)
      Liebe Grüße, Manuela

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